Nach meiner Fastenkur musste ich natürlich dringend wieder kochen. 10 Tage ohne am Herd stehen zu können, sind für mich mühsam. Und für meine Frau ist das auch nicht schön. Deshalb gab es am Abend nach meiner Rückkehr diese wunderbare Kürbissuppe mit Belugalinsen.

Die Kürbisse und den Apfel habe ich mir aus Österreich mitgebracht, die Petersilie steht, noch vom Wetter unbeeindruckt, im Garten und die restlichen Zutaten habe ich immer im Haus.

Den Kürbis halbiere ich, kratze die Kerne heraus und dann wandert er kleingeschnitten in einer Auflaufform in den Ofen. Höchste Stufe und Obergrill. So soll er ein paar Röstaromen entwickeln.

In einem Topf lasse ich klein gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten.

In einem weiteren Topf lasse ich die unterfränkischen Belugalinsen bissfest kochen. Die habe ich bei Die Genießermanufactur gekauft und es sind die besten Linsen, die ich jemals hatte.

Zu den Zwiebeln kommen nun der geschälte und klein geschnittene Apfel, etwas getrockneter wilder Oregano und die angebräunten Kürbisstücke. Mit Wasser gieße ich auf und lasse es ein wenig köcheln.

Der Pürierstab versieht seine Aufgabe mit Bravour und zaubert eine sämige Suppe. Ich lasse sie ein wenig dickflüssiger. Mit Sojasoße, Kräutersalz und ein paar Spritzer Tabasco schmecke ich ab.

Die Linsen gieße ich ab und spüle sie kräftig klar. In einer Schüssel mische ich Birnenessig und Olivenöl und gebe die kleingeschnittene Petersilie und die Linsen dazu. Mit Kräutersalz würzen und alles gut durchmischen.

Suppe in einen Teller füllen, Linsen darüber geben und schmecken lassen. Und das schmeckt.
Auch meine Frau ist sehr zufrieden obwohl sie bei uns eigentlich die Fachfrau für Kürbissuppe ist. Ihre fruchtig, frische Suppe ist legendär und wird vor allem von ihrer Tochter immer wieder eingefordert.

Beste Reste