Samstagabend, Vorspeise und Hauptspeise stehen auf dem Plan. Die Vorgeschichte dazu solltet Ihr erst hier lesen.

Ich habe auf dem Markt Jakobsmuschel-Fleisch, eine schöne Knolle Rote Bete, Petersilienwurzel und Queller erstanden. Und ein Schälchen Kresse.

Die Rote Bete schneide ich in kleine Würfel, die ich später zur Deko brauche und Streifen, die ich zusammen mit der Petersilienwurzel in etwas Wasser bissfest gare.

Den Queller schwenke ich eine Minute in der Pfanne in Butter und lege ihn dann auf einem Schlüsselchen beiseite.

In einer Pfanne röste ich fein gewürfeltes Pumpernickel in wenig Butter und einigen Thymianzweiglein.

Aus dem Topf mit den Rote Bete fische ich zunächst die garen Würfelchen und dann die Streifen heraus. Letztere kommen ohne weitere Flüssigkeit in den Topf und unter den Pürierstab. Ein schön sämiges Püree möchte ich bekommen. Geschafft. Noch mit Zitronensaft und Salz abschmecken und etwas Frischkäse unterheben. Fertig. Das Püree halte ich warm.

Die gewaschenen und abgetrockneten Jakobsmuscheln brate ich in Olivenöl. In der Mitte sollen sie noch glasig sein. Das dauert so 3 Minuten in denen ich die Muscheln einmal wende.

Anrichten. Und dann heißt es schnell sein. Da wir das, was ich fotografiere auch immer essen, muss es mit den Fotos schnell gehen, bevor die Muschel kalt ist. Beim Püree ist es nicht so entscheidend. Das schmeckt auch kalt.

Schmecken lassen. „Saugeil!“ Sagt meine Frau. Obwohl sie keine Rote Beete mag. Das denkt sie jedenfalls.

Nur den Queller, dieses herrlich knackig, salzige Meeresgewächs verschmäht sie. Aber irgendwann bekomme ich das auch noch hin. Im Lauf der Jahre hat sie schon manches vorher Verschmähte, zu lieben gelernt.

Beste Reste