Ja, man kann es nicht anders sagen. Ich liebe Pulpo. Deshalb habe ich mir wieder so ein Teil geholt und nun geht es ihm an den Kragen. Das heißt, an den Kragen gegangen ist es ihm schon vor ein paar Tagen.
Einlegen will ich das tolle Tier dieses Mal. Ein wenig Essig, ein wenig Schärfe und ein wenig Süße. Und natürlich Salzigkeit.
Ich nehme Zwiebel, Rote Bete, rote Möhren, Knoblauch, Petersilienwurzel und ein paar Kräuter. Ich habe Thymian, Oregano und Rosmarin. Und Pfefferkörner.
Alles auf den Boden des Schnellkochtopfes. Sieb drüber, etwas Wasser, Apfelessig, Tabasco und Sojasoße dazu und den Pulpo reingelegt. Vorher habe ich noch das Kauwerkzeug rausgeschnitten.
Deckel drauf, Hitze hochdrehen und nachdem der rote Nippel am Deckel des Topfes raussteht den Timer auf 12 Minuten. Schluck Wein.
Die 12 Minuten sind rum und nun drehe ich das Gas aus und lasse es noch mal 10 Minuten ruhen.
Den Pulpo hebe ich aus dem Topf und gieße die Soße und das Gemüse in ein Sieb. Den aufgefangenen Saft gebe ich wieder in den Topf. Das ist eine schöne tiefrote Soße. Die erhitze ich wieder und dann heißt es abschmecken. Die Soße schmeckt etwas dumpf. Da fehlt fast alles. Säure durch Essig, etwas Süße durch Honig und Salz kommen dazu. Langsam wird es. Noch eine Knoblauchzehe reinpressen. Gut. Die Soße darf noch etwas einkochen.
Den Pulpo schneide ich in mundgerechte Stücke und schichte ihn in zwei Schraubdeckelgläser. Heiße Soße drüber und gleich den Deckel drauf. Im Glas dürfen die Stücke nun ungefähr zwei Wochen reifen.
Und dann freue ich mich schon auf das Probieren.
Und die Pesto–Christel kann sich auch schon mal freuen. Ein Glas ist für meine liebe Kochfreundin reserviert.
Warum meine Frau in dieser Geschichte nicht vorkommt? Weil sie keinen Pulpo mag. Nicht mal probieren.
Tolle Bilder, gutes Rezept! Das koche ich nach!
Vielen Dank. Ja, das lohnt sich.