Kichererbsen. Warum schwirren mir nur dauernd Gedanken an Kichererbsen durch den Kopf. Da, schon wieder, Kichererbsen. Habe ich etwas darüber gelesen, im Fernsehen einen Bericht gesehen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, Kichererbsen.
Nun gut dann werde ich sie halt mal machen, die Kichererbsen.
Aber wie?
Gequetscht und zu Buletten geformt in der Pfanne gebraten? Nein.
Mit grünen Bohnen als Salat?
Ja, das könnte passen. Säuerliche, fruchtige Soße.
Doch was dazu?
Fleisch? Nein.
Fisch? Nein.
Kichererbsen? Nein, nicht zu Kichererbsen.
Wie wäre es, kommt es mir zwischen alle den Kichererbsen in den Sinn, wenn ich Kürbispuffer dazu mache. Schön kross gebraten. Dazu noch eine Soße aus Schmand und weichem Schafskäse? Das könnte gehen.
Und wenig später mache ich mich an die Arbeit. Erst einkaufen und dann kochen. Die getrockneten Kichererbsen lasse ich 45 Minuten im Schnellkochtopf garen. Das reicht und spart das Einweichen. Aber nicht länger drin lassen sonst gibt’s doch Matsch.
Die grünen Bohnen putze ich, knipse die Enden ab und schneide sie in fast mundgerechte Stücke. In einem Topf mit Wasser und einem halben Teelöffel Kaiser-Natron dürfen sie bissfest garen. Das Natron sorgt dafür, dass die schöne grüne Farbe erhalten bleibt.
In einer Pfanne dünste ich feine Zwiebelwürfelchen mit Knoblauch und Bohnenkrautspitzen glasig. Das wird mit Balsamico, weiß und rot und Zitronensaft abgelöscht. Süßer Senf und Johannisbeer-Gelee geben weiteren Geschmack. Noch etwas Salz, Tabasco und Olivenöl dazu und mit den Bohnen und Kichererbsen vermischen.
Den Hokaido-Kürbis wasche und halbiere ich. Nachdem ich die Kerne rausgekratzt habe, schneide ich das Fruchtfleisch in Stücke und lasse sie durch das Schnitzelwerk meiner KM-32 rattern. Dazu noch eine Petersilienwurzel und ein Stück Sellerie. Mit etwas Mehl, Kräutersalz und Eiern vermischen.
In einer Pfanne brate ich nun in Olivenöl dünne, kleine Puffer. Schön kross. Goldbraun.
Für die Soße mische ich weichen Schafskäse und Schmand, verdünne etwas mit Milch. Nun kommen etwas Zitronensaft, Olivenöl und klein geschnittene Petersilienblätter dazu. Abschmecken mit Salz. Passt.
Aufgetischt. Lecker.
Nach dem Essen sind die Kichererbsen aus meinem Kopf verschwunden. Kalbsbäckchen schwirren jetzt darin herum. Kalbsbäckchen, schön langsam geschmort. Kalbsbäckchen. Mit Kartoffelpüree. Kalbsbäckchen. Und Rosenkohl.
Beste Reste