Wer sagt, dass man grüne Stangenbohnen nicht grillen kann? Ich. Das heißt, grillen kann man sie natürlich schon, wie auch Handtaschen oder Gleitsichtbrillen. Aber sie sind fast genauso ungenießbar wie Taschen und Brillen. Aber das musste ich erst herausfinden. Auf dem Plan für den Tag stand eine schöne saftige Entenbrust und etwas Gemüse.
Kürbis, grüne Bohnen und Tomaten. Die Lieblingszutaten meiner Frau. Und da der Grill eh an war um die Kürbisscheiben zu grillen, habe ich mein Grill-Fischgitter mit Bohnen befüllt und auf den Grill gelegt. Aber die Bohnen sind nur trocken und zäh geworden. Soviel zu den gegrillten Bohnen.
Nun aber zu den gelungenen Teilen meines Abendessens.
Den Kürbis habe ich in Scheiben geschnitten. Das ist mühsam, aber es geht.
Die Scheiben werden nun mit Knoblauch-Olivenöl bepinselt und auf dem Grill gegart. Vorsichtig wende ich die Ringe mehrmals. Einer ist leider zerbrochen.
Die restlichen Bohnen habe ich geputzt und klein geschnitten und in Wasser gegart. Auch die trockenen, gegrillten Bohnen gebe ich klein geschnitten dazu. Vielleicht erholen sie sich ja etwas. Das tun sie auch. Das Kochwasser gieße ich ab und die Bohnen dürfen ein wenig abkühlen.
Als ich die Entenbrust, von der ich später berichte, in den Ofen schiebe, kommen meine Bohnen mit Bohnenkraut, Südtiroler Sommerbutter, etwas Balsamico und Salz wieder auf den Herd.
Bei kleiner Flamme dürfen sie ein wenig schmoren. Etwas später kommen dann noch die halbierten Cherry-Tomaten dazu. Fertig.
Einen Kürbisring auf den Teller, das Bohnengemüse in den Ring geben, Entenbrust aufschneiden und dazu legen. Mit etwas Meersalz, Chilifäden und Pfeffer bestreuen. Fertig.
Meiner Frau schmeckt es. Mir auch. Nur den Kürbisring hätte ich auch warm servieren sollen.
Es schmeckt alles aber trotzdem deutlich besser als gegrillte Gleitsichtbrille oder Handtasche.
Beste Reste
Einfach genial!!! Vielen Dank auch für die tollen Bilder