Heidelbeer-Curry-Spieße mit Joghurteis

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Während der Pflege meines Kräutergartens fällt mein Blick immer wieder auf den Curry-Strauch. Welk stand er in einem Balkonkasten und kam seiner Aufgabe, schön zu sein, nicht mehr nach. Meine Frau prophezeite das baldige Ende des Gestrüppes. Aber ich wollte ihm noch eine Chance geben. Ein Platz in meinem neu geschaffenen Kräuterbeet war noch frei und so steckte ich das arme Ding in den Boden. Und siehe da, nach ein paar Wochen entwickelte sich das Gestrüpp zu einem wunderbaren Sträuchlein. Doch was sollte ich mit den Zweigen machen?

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mein geretteter Curry-Strauch

Jetzt, zur Heidelbeerzeit kam mir die Idee, ein paar der blauschwarzen Früchte aufzuspießen und in etwas Butter ganz kurz zu braten.

Und dann führte ich in Gedanken Currykraut und Heidelbeeren zusammen. Ob das was werden würde?
Und was wäre dazu die frische Komponente? Joghurteis, mit einem Schuß Zitrone, etwas Honig und, vielleicht, etwas Chiliöl? Das könnte gelingen.

Also machte ich mich eines Nachmittags an die Arbeit. Currykraut ernten, Nadeln abstreifen und die Beeren aufspießen. Das sieht auf jeden Fall gut aus und wandert erstmal in den Kühlschrank.

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die Heidelbeer-Spieße
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Detail

Für das Eis mische ich etwas Honig, Chiliöl und den Saft einer Zitrone mit normalem cremigem Joghurt und etwas Ziegenjoghurt. Ab ins Gefrierfach. Ab und zu rühre ich um, damit sich nicht das Wasser vom Fett trennt.

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langsam rinnt der Honig in die Rührschüssel

Nach der Hauptspeise sitzen meine Mitesser gespannt am Tisch und verlangen die angekündigte Nachspeise. Nachspeisen gibt es bei mir nur zu besonderen Anlässen. Auch würde ich diesen Gang eher als Zwischengang, denn als Nachspeise bezeichnen. Für die meisten Nachspeisenliebhaber ist das sicher nicht süß genug.

Nun packe ich meine einfache Eismaschine aus und gebe die Eismasse hinein. Unter ständigem Rühren soll sie ein cremiges Eis fabrizieren. Tut sie auch.
Kurz bevor das Eis die richtige Konsistenz hat, brate ich die Heidelbeerspieße ganz kurz in etwas Butter. Bis ganz wenig Saft austritt und die Oberfläche der Beeren schön glänzt.

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glänzendes Ergebnis

Anrichten. Servieren.

fertig
fertig

„Das ist nicht süß genug. Gib mal Zucker!“ Ich reiche die Zuckerdose.
„Das ist viel zu scharf!“ Ja was soll ich da jetzt reichen?
Insgesamt kommt der Gang, außer bei mir, nicht so gut an. Die anderen sind halt noch nicht reif für solch leckere Sachen. Die Säure und Schärfe des Eises mit der buttrigen Fruchtigkeit der Beeren harmoniert bestens. Aber natürlich ist das nicht süß genug für meine Nachspeisen-Fans. So wie ich das schon geahnt habe.

mir schmeckt es
mir schmeckt es

Trotzdem, ich finde die Mischung hervorragend. Nur hätte ich gedacht, dass der Curry-Geschmack sich mehr auf die Beeren überträgt. Das wäre auch noch eine interessante Geschmackskomponente gewesen. Und hätte vermutlich noch mehr Kritik hervorgerufen.
Und, hätte ich sicher gewusst, dass dieser Gang eh nicht ankommt, dann hätte ich auch noch etwas nicht zu feines Meersalz zur Eismasse in die Maschine gegeben. Hatte ich mich aber nicht getraut.

Beste Reste

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grün

Zutaten:

Zweige vom Curry-Strauch
Heidelbeeren
500 Gramm Joghurt
150 Gramm Ziegenjoghurt
Zitronensaft
Chilliöl
Honig
Butter

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