Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub überlegten wir, was wir am nächsten Tag, einem Sonntag essen würden können. Wir hatten nichts eingekauft und so mussten die Vorräte die in Dosen und Tüten zuhause immer in den Vorratsschränken lagern, ausreichen. Und da kommt immer sofort das Risotto zur Sprache. Dosentomaten, Reis, Knoblauch Zwiebeln sind da. Das wusste ich. Und natürlich Parmesan.
Also einigten wir uns auf das Reisgericht.
Bei einem kleinen Zwischenstopp, konnte ich am Wegesrand ein paar schöne, fruchtige Äpfel aufklauben.
Am nächsten Tag konnten wir am SB-Stand eines Bauernhofes noch eine Zucchini kaufen. Klein geschnitten und schön scharf angebraten, sollte sie mit im Risotto landen.
Der Blick auf meinen Kräutergarten zeigte, dass bald wieder Einiges geerntet werden musste. Kapuzinerkresse, Brunnenkresse und Rucola waren in den vergangenen Tagen kräftig gewachsen und brauchten dringend einen Rückschnitt. Auch das Bohnenkraut hatte ordentlich zugelegt.
Die Kräuter sollten, mit den Zucchinistückchen vermengt im Risotto landen. Als Beilage so zu sagen. Aber warum eigentlich bei der spätsommerlichen Hitze ein Risotto essen. Und warum das fruchtig frische Zucchinigemüse in der Reis–Tomatenpampe ertränken?
Nein, ich disponierte um. Bulgur sollte die Gemüsemischung zu einem leichten, fruchtigen und sättigendem Salat machen. Also die Zucchini gewürfelt und mit Sonnenblumenöl scharf angebraten. Ganz kurz noch einen gewürfelten Apfel, von denen vom Wegesrand, mit garen lassen.
In einer Schüssel mische ich das Gemüse, mit dem separat gegarten Bulgur. Mit Balsamico, Olivenöl, Salz und etwas Chili-Öl kommt noch fruchtige Schärfe dazu. Kurz vor dem Servieren hebe ich dann noch die klein gehackten Kräuter unter.
Als Gegenpol mische ich den Inhalt einer Dose Thunfisch im eigenen Saft mit etwas Ricotta. Ein paar Tropfen Olivenöl für die Geschmeidigkeit dazu und mit Salz abschmecken.
Und schon sitzen wir im sommerlichen Garten und genießen eine erfrischende Leckerei. Meine Frau ist glücklich, dann bin ich es auch.
Beste Reste