und dann ging es ihnen an den Kragen,…

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…den Aprikosen. Im letzten Beitrag hatte ich von deren Einkauf berichtet. Während Artischocken und Quitten bisher verschont blieben, mussten die Aprikosen nun dran glauben.
Einen schönen, saftig duftigen Kuchen wollte ich machen. Genau so, wie ihn meine Frau liebt.

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Also habe ich mein altes, uraltes, Kochbuch raus geholt und die Zutatenmengen für den Teig nachgelesen.
Mehl, Zucker, Salz, Ei, Butter und einen Schluck Apfelsaft habe ich schnell mit den Händen verknetet. Da der Teig noch sehr klebte, hab ich noch etwas Mehl dazu gegeben. Ab in den Kühlschrank damit.

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Die Hälfte der Aprikosen halbiere ich und die andere Hälfte schneide ich klein. Natürlich probiere ich ein Stück der Früchte und bin überrascht wie fruchtig-aprikosig das doch schmeckt. Nicht oft schmecken Aprikosen roh so gut.

Topf auf den Herd, etwas Butter und Zucker hinein. Ein wenig schwenken. Weiter Aprikosen zerteilen. Und schon habe ich den richtigen Moment des -Topf vom Herd Nehmens- verpasst. Schwarz ist die beherrschende Farbe im Topf.

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Also neuer Anlauf und etwas Konzentration, ermahne ich mich. Der Zucker karamellisiert und ich lösche mit etwas Apfelsaft rechtzeitig ab. Die kleingeschnittenen Aprikosen dazu. Umrühren, köcheln lassen, umrühren, köcheln und so weiter.
Der Teig ist im Kühlschrank etwas fester geworden, klebt aber immer noch an den Fingern als ich ihn auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ausbreite. Mit den Fingern drücke ich Kuhlen in den Teig, damit unterschiedliche Teigstärken entstehen und Grübchen in denen sich das Aprikosenkompott, das ich nochmal schnell umrühre, sammeln kann. Ich bilde mir ein, das schmeckt dann besonders gut.

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Zuerst gebe ich etwas vom flüssigeren Teil des Kompottes auf den Teig. Nun die rohen Aprikosen-Hälften und dann darüber den Rest des Kompottes.

Das ganze kommt nun bei 200 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen.
Beim Rausholen verbrenne ich mir auch noch die Flossen.
Das erste Stückchen wandert kurz darauf in den Mund meiner Gattin. Sie ist begeistert. Vermutet aber, dass der Kuchen kalt noch besser schmeckt. Gut, zwei Stücke warm gehen trotzdem in sie rein.

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Und nach dem Abendessen, schön zum Tatort, testet sie den kalten Kuchen. Und gibt sich wie immer Recht. „Jetzt schmeckt er noch besser! Hab ich‘s doch gesagt.“

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Na denn.

 

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