Risotto No.2

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„Du kannst ja mal wieder Risotto machen. Parmesan haben wir ja.“ Meine Frau geht davon aus, dass wenn Parmesan im Haus ist, auch ein Risotto machbar ist. Die restlichen Zutaten interessieren sie nicht. Hauptsache es schmeckt ihr fantastisch. Und dafür habe ich zu sorgen. Viel ist nicht da. Gerade aus dem Urlaub zurück ist der Kühlschrank noch nicht wirklich adäquat bestückt. Natürlich habe ich immer Dosentomaten in guter Qualität im Vorratsschrank aber das wäre doch zu einfach. Ich will sie ja mit Raffinesse und neuen Geschmackserlebnissen von meinem Bemühen und Können überzeugen.

Also, was habe ich? Frische Tomaten, Dosen Artischocken, ein Stückchen Kurkuma, Zwiebeln, Knoblauch, Gurke, Zitrone, Apfelsaft und im Garten verschiedene frische Kräuter, wie der Blick aus dem Fenster bestätigt. Das sollte reichen.

In einem Topf lasse ich Zwiebelwürfel und gepressten Knoblauch mit frischen Thymianblättchen in einem Schuss Olivenöl glasig werden. Die Artischocken hatte ich schon nachmittags aus ihrer Dose befreit und ordentlich gewässert. Bis auf zwei kommen diese nun geviertelt zu den Zwiebeln und dürfen etwas mitschwitzen. Noch ein Löffel Honig rein. Dann kommt der Risotto Reis dazu. Auch er darf etwas glasig werden bevor ich mit Apfelsaft ablösche. Auf kleiner Flamme schmurgelt das nun vor sich hin. Ich rühre oft um und kratze dabei den Boden frei, damit ja nichts anbrennt. Das tut Risotto nämlich gerne. Und immer etwas Flüssigkeit nachgießen.

schön schmurgelt das Risotto
schön schmurgelt das Risotto

Die Tomaten würfele ich und gebe sie ebenso dazu. Wieder etwas Apfelsaft zufügen und den Kurkuma dazu reiben. Rühren. Probieren. Der Reis braucht noch und Säure vom Apfelsaft ist genug vorhanden. Nun gieße ich lieber Wasser nach.

Als farbliche und geschmackliche Beilage mixe ich mit dem Pürierstab die restlichen Artischocken, ein Stück Gurke und Rauke und Bohnenkraut aus dem Garten. Auch hier darf gepresster Knoblauch nicht fehlen. Damit das gut geht, gebe ich etwas Olivenöl und etwas Chiliöl dazu. Mit Zitronensaft schmecke ich ab. Noch ein paar Walnusskerne dazu, um das Pesto etwas fester zu machen. Gut so.

Risotto umrühren. Parmesan reiben.
Risotto abschmecken. Fertig.

Reis auf den Teller, etwas Pesto dazu und Parmesan drüberstreuen.

Farbenspiel
Farbenspiel

„Prost!“ „Prost!“ Der Rosé schimmert im Glas und die Gläser klingen.

Schön schlotzig verschwindet das Risotto in unseren Mündern und entfacht mit seinen verschiedenen Aromen, mit Süße, Salzigkeit und Säure eine wahre Freude für die Geschmacksnerven.

Meiner Frau schmeckt es ausgezeichnet und das freut mich. Sie freut auch, dass ich die Küche schon wieder aufgeräumt habe.

aufgegessen
aufgegessen

Zutaten:

Frische Tomaten
Dosen Artischocken,
ein Stückchen Kurkuma,
Zwiebeln
Knoblauch
Gurke
Zitrone
Apfelsaft
Rauke
Bohnenkraut

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