Gerade sind wir von einem sehr kurz verlängerten Wochenende aus der Hauptstadt zurückgekommen. Klar steht wieder die Frage, meine Frage, der Fragen an: was gibt’s als Abendessen?
Nun, die werte Gattin fragt, ob Risotto da wäre. Das ist mir aber zu aufwändig. Nudeln hatten wir, wirklich sehr lecker, gestern in einem kleinen Restaurant in Potsdam.
Im Gemüsefach im Kühlschrank findet sich eine braune Papiertüte vom Gemüsehöker. Tomaten sind drin. Basilikum schlummert in einem Plastikschälchen seinem baldigen Ende entgegen. Schafskäse, Knoblauch und Zwiebeln sind immer im Bestand. Thymian steht auf dem Balkon und Rauke im Garten. Aber was kommt als Sättigungsbeilage in Frage. Ganz unten im Vorratsschrank findet sich noch eine Packung Kartoffelpüree. Nein, das stammt nicht aus der Zeit, als unsere Kinder noch klein waren. Das haben wir immer im Haus. Für den Notfall. So einen wie heute.
Hauptsache nicht mehr Einkaufen gehen müssen.
Die Zwiebeln schneide ich in Ringe und lasse sie mit Knoblauch und Thymianblättchen in einer Pfanne in Olivenöl ganz leicht braun werden.
Das Püree bereite ich nach Anweisung zu. Fertig kommt es in eine gefettete Auflaufform. Mit Tomatenscheiben belegen, Schafskäse drüber bröseln und die Zwiebelmischung darauf verteilen.
Für 10 Minuten ab in den Ofen bei volle Pulle Oberhitze. Die Tomaten schmelzen, der Käse auch fast. Und die Zwiebeln bekommen noch ein wenig mehr Bräunung. Als ich die Kumme aus dem Herd hole, fragt mich meine Frau, was das Verbrannte wäre. Wird sie etwa meckern?
Klein geschnittene Rauke und Basilikum drüber streuen. Und ab dafür.
Die verbrannten Zwiebeln bilden einen harmonischen Kontrast mit den anderen Zutaten. Einfach lecker, für -wieder nichts im Haus-. Sagt auch meine Frau.
Und gerade mal 30 Minuten Zubereitungszeit inklusive Ofengarung und Abwasch.
Und die Fotos habe schnell mit dem Handy gemacht. Sieht man auch. Nicht doll, aber zur Dokumentation reicht es.
Beste Reste hab ich auch nicht. Nur das Bild von der Spüle.