Was sollen wir nur kochen?
Nachdem unser Plan, Grünkohlrouladen zu machen, schlicht an der Tatsache scheitert, dass in Oldenburg jetzt, Ende September, kein frischer Grünkohl zu bekommen ist, muss eine neue Idee her. Wie wäre es mit selbstgemachten Nudeln mit Pesto. Helges Olnlineshop hat da einiges zu bieten.
Vorneweg Osternburger-Wurstsalat mit Feldsalat und Tomaten.
Und zum Abschluss, Wunsch unserer Frauen, Nachtisch: Apfel-Crumble.
Ja, so kann das Menü aussehen.
Wir, die Zwei von der Kochstelle, sind wieder angetreten um gemeinsam zu kochen. In regelmäßigem Abstand wollen wir hier unsere Ideen und Ergebnisse veröffentlichen. Wir, das sind Helge und ich. Helge hat einen Onlineshop für Oldenburger Grünkohl und viele andere Spezialitäten. Unser letztes Rezept, Sörf un Törf Emder Art, findet Ihr hier.
Nachdem wir unseren Nachmittagskaffee getrunken haben, machen wir uns an die Arbeit.
die Nudeln
Zunächst ist der Teig für die Nudeln mit Pesto dran, da er nach dem Zusammenkneten noch etwas ruhen soll.
In der Küchenmaschine verquirlen wir die Eier mit etwas Wasser, Salz und Olivenöl. Dann kommt Semola-Hartweizengries dazu. Der ist etwas grober gemahlen als normales Weizenmehl und eignet sich ganz hervorragend für die Nudeln. Wir kneten einen festen, zähen Teig. In Plastikfolie wandert er in den Kühlschrank.
der Wurstsalat
Nun ist der Wurstsalat dran. Wiener-Würstchen schneiden wir in längliche, dünne Scheiben. Aus Heidelbeeressig, Sonnenblumenöl, Olivenöl und Salz mischen wir eine schöne Salattunke. Damit Essig und Öl sich nicht trennen, kommt noch jeweils etwas süßer und mittelscharfer Senf dazu.
Feine Scheiben von den Frühlingszwiebeln landen ebenfalls in der Schüssel.
Dann kommt die Wurst dazu und wird ordentlich vermengt. Mit dem Trüffelhobel geschnittene Champignons kommen noch dazu. Abschmecken ob noch etwas fehlt? Nein, perfekt.
Die kleinen Tomaten werden halbiert und der Feldsalat gewaschen und vom Strunk befreit.
Der Nudelteig hat genug geruht. Auf einem Brett rollen wir den Teig portionsweise aus, schneiden ihn in Streifen und wuzeln die Streifen zwischen den Handfächen zu Strozzapreti.
Eine tolle Nudel, die Soßen perfekt aufnehmen kann. Warum sie übersetzt Priesterwürger heißt, müsste man noch mal in Erfahrung bringen. Damit die Nudeln nicht zusammenkleben mischen wir sie mit reichlich Semola.
Eigentlich könnten die Nudeln nun ins heiße Wasser gleiten.
der Nachtisch
Aber halt, da ist ja noch die Nachspeise, die sich unsere Frauen wünschen.
Helge, perfekt im Schälen von allen möglich Zutaten, nimmt sich der Äpfel an. Schale ab, Kernhaus raus und das Fruchtfleisch würfeln. In einer Schüssel mischen wir die Würfel mit dem Heidelbeer-Essig.
Für den Crumble mischen wir Mehl, Zucker, eine Priese Vanille-Salz und geben geschmolzene Butter dazu. Mit einer Gabel mischen wir die Zutaten und es entstehen schöne Mehlkügelchen. In feuerfesten Formen finden die Apfelstücke ihre kurzzeitige, neue Heimat. Darauf thronen die Streusel.
Alles fertig soweit. Das Wasser für die Nudeln steht heiß auf dem Herd, die Teller wärmen im Ofen.
der Genuss
Zeit für den Genuss unseres Wurstsalates. Feldsalat auf die Teller, nein nicht die warmen aus dem Ofen, die sind für die Nudeln, Wurstsalat darauf und mit Tomatenhälften und noch ein paar Blättchen Champignon garnieren. Hat nichts vom bayrischen Wurstsalat, schmeckt aber wunderbar. Auch unsere Damen sind zufrieden.
Die Nudeln kommen in das siedende Wasser, bis sie oben schwimmen und werden nun in ein Sieb abgegossen. Zurück in den Topf und mit etwas Olivenöl trocken schwenken.
Je drei Haufen Nudeln auf den Teller und mit dem Pesto von Grossauer dekorieren. Besonders gut schecken uns das Trüffel- und das Mohnpesto. Besonders das Mohnpesto überrascht mit seinem vollen Geschmack. Gut, dass nicht alles aufgebraucht wurde. So haben wir in den nächsten Tagen auch noch etwas um nochmals Nudeln mit Pesto essen zu können.
Zur Auswahl haben wir, Tomaten-, Trüffel- und Mohnpesto von Grossauer aus Österreich. Die Pestos sind so gut, dass wir gerne auf den, eigentlich obligatorischen, Parmesan verzichten.
Der Ofen steht inzwischen auf 180m Grad und so kommt unser Apfel-Crumble für 25 Minuten hinein.
Die Streusel haben eine schöne, leichte Bräune und sind knackig. Ihre Süße und der saure Apfel ergänzen sich perfekt.
Unseren Frauen und natürlich auch uns, hat es ausgezeichnet geschmeckt.
Fazit: es muss nicht immer nur ein Gang sein. Vorspeise und Nachtisch können auch mit auf dem Plan stehen. Vielleicht sollten wir das nun immer so halten.
die Zutaten
für den Wurstsalat
6 Wiener-Würste
Heidelbeeressig, den gibt es zum Beispiel bei der Fleischerei Monse
Sonneblumenöl
süßer Senf
mittelscharfer Senf
Olivenöl
Salz
Frühlingszwiebeln
kleine Tomaten
Feldsalat
Champignons
für die Nudeln mit Pesto
2 Eigelb
250 Gramm Semola Hartweizengrieß
Salz
Olivenöl
Wasser
Pesto von Grossauer gibt es auch bei der Fleischerei Monse
für das Apfel-Crumble
3 säuerliche Äpfel
Heidelbeeressig
50 Gramm Zucker
150 Gramm Mehl
100 Gramm Butter
Beste Reste
A
der Abgang