Da steht es vor mir, das Gläschen mit Pesto. –Pesto Ligurisches Rezept 9.9.- steht auf dem handbeschrifteten Schildchen, das an einem Band um das Glas hängt. Drinnen im Glas, dessen Deckel mit einem roten Gummiring abgedichtet und von Klammern gehalten wird, schimmert leuchtend grün das Sößchen. – Habe ich gestern gemacht. Das hält drei Tage- sagt sie, als sie es mir überreicht. Sie, ist die weltbeste Köchin, neben den paar anderen die es angeblich geben soll, und heißt Christiana. Eine langjährige Freundin und Kochgefährtin. Wir bekochen uns regelmäßig gegenseitig und die stetig hohe Qualität der von ihr servierten Speisen ist beeindruckend. Und immer wenn wir zusammen kochen, hat sie so ein Gläschen für mich zur Hand. Mal gefüllt mit fruchtiger Marmelade, mal mit Mango-Chutney, mal mit anderen Köstlichkeiten. Und diesmal das Pesto. Hübsche Verpackung, doch was wird wohl mein Gaumen zum Inhalt sagen?
Also geht es der Soße am nächsten Tag an den Kragen. Leider bin ich etwas faul und habe keine Lust, selbst Nudeln zu machen. So müssen die getrockneten aus der Packung herhalten. Ich habe Linguine No.9 im Schrank und sie werden sich als einigermaßen gut genug herausstellen.
Schnell in den Topf damit und bissfest kochen.
Inzwischen hole ich meine Schüssel mit den restlichen gekochten Pulpo No. 3-Tentakeln aus dem Kühlschrank (Bericht folgt) und zersäble diese in kleine Würfel. Die will ich mir noch darüber streuen. Für meine Frau reibe ich drei verschiedene Sorten Hartkäse.
Die Nudeln sind fertig und finden auf den Tellern Platz. Das Pesto drauf und sofort steigt mir ein wunderbarer Duft in die Nase.
Pulpo drüber fertig.
Besser kann man Nudeln mit Pesto nicht essen.
Auch meine Frau ist entzückt von ihrer Version mit Käse.
Das Gläschen ist leer, die Esser sind glücklich. Genießer, was willst Du mehr.
Danke Christiana. Ich freue mich schon auf das nächste Gläschen.
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