Isaak’s Garden, Bremen

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„Ihr Bohnen-Salat mit Kalbszunge.“ Was da vor mich gestellt wird, sieht schon mal gut aus. Gerade erst hatten wir bei der jungen Dame bestellt. Sie hatte schon ein paar Momente zuvor ein Körbchen mit wunderbarem Brot auf den Tisch gestellt. Ein Stückchen Brot, außen verführerisch knusprig und innen sinnlich weich, hatte ich gerade in das bereitstehende Olivenöl getaucht. Eine wunderbar duftende Verbindung, die ich mir da schnell in den Mund schieben durfte. Aber wie gesagt, da stand auch schon meine Vorspeise vor mir. Noch vor den Getränken!

die Speisekarte, übersichtlich
die Speisekarte, übersichtlich
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Bohnesalat mit Kalbszunge

Die hatten wir, da wir mit der Speisekarte keine Getränkekarte bekommen hatten, aus dem Kopf bestellt. Nun kam noch ein Tellerchen mit Käse und Salami. Hätte wohl auch eher vor der Vorspeise kommen sollen. Der Salat enthielt alle beschriebenen Komponenten. Sah gut aus, war also hübsch angerichtet, schmeckte aber etwas fad. Die Kalbszunge hätte ich mit geschlossenen Augen auch als Fleischwurst identifizieren können.

Mein Blick wanderte durch den Raum. Sehr pures Design, was ja nicht schlecht ist. Besser als vieles was ich bisher gesehen habe. Aber sehr laut. Wenn sich meine Gegenüber-Sitzer nicht zum Tisch beugten, konnte ich kaum den Worten folgen.

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Skrei – Kabeljau

Als Hauptspeise hatte ich mich für Skrei, also Kabeljau, mit Hummersoße, Spitzkohl & Kartoffelpüree entschieden. Als er vor mich gestellt wurde bat ich noch um die Weinkarte und wählte für mich ein Glas Rosé. Aber leider kam die Bedienung nicht wieder an den Tisch. Ich sah sie fröhlich in der Küche plaudern. Nach der Hälfte der Portion, ich wollte das Essen nicht kalt werden lassen, konnte ich endlich bei einer Kollegin den Wein bestellen. Der war lecker. Trocken, nicht zu fruchtig, ganz so wie die Bedienung ihn beschrieben hatte. Der Skrei, auf der Haut gebraten, war fast knusprig und saftig. Püree und Spitzkohl waren in Ordnung. Aber auch hier fehlte das Besondere. Es war halt Püree und Spitzkohl, wie man ihn so macht. Die Hummersoße hätte ich rein optisch als die Soße identifiziert, in der bei meinem Gegenüber die Miesmuscheln schwammen. Die gab es zum Lachs, der leider etwas zu trocken war. Aber auch dieser Teller hübsch angerichtet.

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Lachs Foto: Lena

Die Dritte im Bunde, hatte sich für vegan gefütterte Maispoularde entschieden. Auch das sah hübsch aus. Auch hier fehlte das Besondere.

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Maispoularde Foto; Lena

Als Dessert gab es Käsekuchen (ungebacken) mit Blaubeeren und Streuseln. Klein, fast fein und schnell vernichtet.

Dann blieb nur noch das Bezahlen. Ging auch schnell.

Fazit: Leider hatten wir uns etwas mehr versprochen und bei den aufgerufenen Preisen auch erwartet. Service und Küche haben uns etwas enttäuscht. Aber vielleicht hatten wir ja nur das Pech des Augenblicks. Einen Versuch sollte man noch wagen.
3 von 5 Punkten
Isaak’s Garden, Bremen besucht am 16.01.2016 18:00

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